Hier gibt es in den Straßen überall Stände, an denen man sich mit den grundlegenden Nahrungsmitteln versorgen kann. Kaum tritt man aus unserem Viertel hinaus sieht man Obst und Gemüsehändler, Verkäufer von Erdnüssen und anderen Hülsenfrüchten und natürlich den klassischen Chaikocher. Denn ohne ChaiTee geht in Indien nichts.
Erstaunlicherweise schmeckt der Tee an diesen Ständen irgendwie immer besser, als wenn ich ihn zu Hause selber koche. Gut ich lass ihn zu Hause auch nicht stundenlang köcheln, da ich ihn ja gleich trinken will. Aber wahrscheinlich ist genau das das Geheimnis, das stundenlange Köcheln, wofür mir einfach die Geduld fehlt.
Ein kleines Pappbecherchen voll kostet dann 12 Cent und man braucht auch beim Genuss Geduld, sonst verbrennt man sich die Zunge am süssen, heißen Gebräu. Für mich zur Geduldsübung also genau das Richtige und das für nur 12 Cent!
Einen großen Bund Bananen gibt’s für 50 Cent. 😊 Dieser Preis begeistert mich auch jedesmal auf‘s Neue.
Beim Pflanzenhändler gibt es Pflanzen, die auf Fahrradrikschas transportieren werden und um die Ecke sitzt der Schuhmacher.
Besonders kurios find ich die Bügelstände, die mit alten Eisenbügeleisen, in denen glaub ich glühende Kohlen drin sind, Wäsche plätten.

Keine Ahnung was das kostet. Das hab ich noch nicht ausprobiert. Aber neugierig bin ich schon. Alleine wegen des urigen Bügeleisens, das ich in Deutschland nur aus Museen kenne und nie in Aktion gesehen habe.
Faszinierend ist für mich dabei, wie diese einfache, simple Welt, in der die Zeit stehengeblieben scheint, innerhalb der Modernen existiert.
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