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Ayurveda

  • Autorenbild: Kerstin Tscherpel
    Kerstin Tscherpel
  • 14. Mai 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Ayurveda heißt übersetzt die Wissenschaft oder Weisheit vom Leben und zieht sich in Indien durch sämtliche Lebensbereiche. Das fängt bei der Ayurvedischen Massage an und geht bis zur Ayurvedischen Ganzkörpertherapie.

Morgens im Park sieht man die Leute beim Morgengruß, einer Yogaübung, und praktisch jedes indische Essen enthält unheimlich viele dieser gesunden Gewürze und Kräuter. So überrascht es nicht, dass auf meinem Chai Teegewürz ebenfalls die gesundheitlichen Vorteile der enthaltenen Kräuter gepriesen werden. Damit hat der Chai Tee nochmal an Qualität gewonnen, jetzt, wo ich weiß, wie gesund er ist. Unabhängig davon sind die Chai Teekräuter sehr lecker und der Tee schmeckt mir damit einfach viel besser.


Aus der Botschaft wurde mir jetzt eine Ayurvedische Ärztin empfohlen.

Da ich seit langem unter diversen kleinen Zipperlein leide, die mit der herkömmlichen westlichen Medizin nicht geheilt wurden, sondern eher nur symptombekämpfend behandelt wurden, will ich nun die Ayurvedische Therapie ausprobieren. Die Ayurvedische Klinik ist in einem Mehrfamilienhaus. Das ist hier nicht ungewöhnlich. Ich betrete das Gebäude, wo mich die Ärztin bereits erwartet. Sie sitzt in ihrem traditionellen Sari hinter einem großen Schreibtisch im Kolonialstil, auf dem auch ein Computer steht. Nun möchte sie meine Beschwerden wissen und obwohl ein Computer vorhanden ist, macht sie ihre Notizen handschriftlich auf ein Blatt Papier. Ich erzähle von meiner trockenen Haut und meinen anderen Zipperlein während mich die Ärztin aufmerksam beobachtet. Sie befragt mich zu meiner Ernährung und ob ich gern in Delhi lebe. Am Ende tastet sie lange meinen Puls ab. Danach schreibt sie zahlreiche Kräutertinkturen auf, die ich entweder vor oder nach dem Essen zu nehmen habe und eine Ayurvedische Entgiftungstherapie. Hierbei soll ich täglich zu einer Abreibung mit heißem Öl kommen und das sieben Mal. Die Bekannte, die mir die Ärztin auch empfohlen hat, hat mich bereits darauf vorbereitet und betont, dass man sich das nicht als Wellnessmassage vorstellen darf. Da ich mich bereits in meiner Jugend etwas mit Ayurveda beschäftigt habe, weiß ich, dass man im Ayurveda drei Dosha-Typen unterscheidet: Vata, Pitta und Kapha und weil ich zudem sehr neugierig bin, frage ich die Ärztin nach meinem Dosha. Sie ordnet mich Pitta zu, sagt aber weiter nicht viel dazu. Also recherchiere ich selbst und erkenne mich in der Beschreibung des Pitta-Types sehr gut wieder. Pitta neigt wohl zu Hautproblemen, wenn es aus dem Gleichgewicht gerät. Das würde meine trockene Haut am Augenlid erklären. Mal sehen, ob die Ayurvedische Therapie mein Dosha wieder ins Gleichgewicht bringt und die Beschwerden dadurch verschwinden.

Interessant ist auch, dass Ayurveda hier sogar auf die Nutztierhaltung angewandt wird. Legehennen werden mit 12 verschiedenen ayurvedischen Kräutern gefüttert. Auf Antibiotika wird dabei vollständig verzichtet. So steht das zumindest auf der Packung. Eine große Packung mit 25 dieser ayurvedischen Eiern kostet dabei knapp über 4,-€. Da schmeckt das Rührei morgens gleich noch besser.


Am 30. Mai geht es los. Bin schon sehr auf die Therapie und den Effekt gespannt.


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