Unter meinem Bett wohnt eine Kakerlake. Neulich war mein Sohn im Zimmer und meinte plötzlich: „Mama, da ist so ein Käfer neben deinem Bett. Oh, jetzt ist er drunter gekrabbelt!“

Ich habe ein großes Bett mit Bettkasten, wo man nicht so einfach drunter kommt. Jetzt liege ich also tatenlos oben drin und die Kakerlake ist unter mir. Irgendwie find ich diese Vorstellung eklig. Obwohl ich Biologin bin, mag ich keine Kakerlaken. Schon gar nicht unter meinem Bett! Allein die Vorstellung, was die Kakerlake alles für Krankheitserreger mit sich rumschleppen könnte, schaudert mich. Ich könnte mich ja auf einen Nichtangriffspakt mit ihr einigen, wenn sie unter dem Bett bleiben würde.
Aber zwei Tage vor der Entdeckung meines Sohnes, lag ich abends im Bett und plötzlich ist mir eine kleine Kakerlake den Arm hochgekrabbelt. Als ich sie mit der anderen Hand wegwischen wollte, ist sie quer durchs Zimmer geflogen. Das war echt eklig. Ich hab mich also angewidert unter der Bettdecke versteckt und meinen Mann gerufen. Der hat die Babykakerlake dann mit einem Glas nach draußen befördert. Ein wahrer Held.
Dieses Ereignis und die Entdeckung meines Sohnes lassen mich also befürchten, dass da unter meinem Bett nicht nur eine weitere Kakerlake wohnt. Obwohl ich sie seit der Sichtung meines Sohnes nicht mehr gesehen habe. Zum Glück.
Sicherheitshalber hab ich mir bei Amazon trotzdem Kakerlakengift bestellt. Ich kann mit der Vorstellung von Kakerlaken unter dem Bett echt schlecht leben, das gruselt mich. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sie vielleicht nachts rauskommt und dann auf mir rumkrabbelt.
Das einzig Beruhigende ist, dass es auch eine kleine ist und kein so Monsterteil von 5 cm.🪳
Comments