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AutorenbildKerstin Tscherpel

Poolparty

Vorletztes Wochenende waren wir auf unserer ersten Poolparty. Mein Sohn war bei einem Freund eingeladen zu einem Klassentreffen und die Eltern mit. Die Familie wohnt in einem Farmhaus mit eigenem Pool. Diese Farmhäuser sind relativ weit draußen, in Chattarpur. Wenn der Verkehr gut ist, fährt man 40 Minuten. Leider hat es gestern den ganzen Tag geregnet und zwar so, dass das wirklich mal nach Monsunregen aussah. Daher standen sämtliche Straßen wieder 20 cm hoch unter Wasser und ehrlich gesagt war ich froh, dass wir überhaupt nach 1 1/2 Stunden angekommen sind.



Endlich angekommen öffnete uns die Hausdame in einem psychedelisch gemusterten bunten Kleid die Tür. Sofort hab ich überlegt, ob man sich zu einem solchen Anlass wohl mehr aufbrezeln hätte sollen, aber die anderen Gäste waren auch normal in Jeans gekleidet. Also hab ich wohl keinen unausgesprochenen Dresscode missachtet.


Das Haus war riesig, zum Verlaufen. Die Kinder haben das auch gleich zum Versteckenspielen genutzt. Als die Hausherrin später eine Führung machte, bekam ich mehrere Zimmer gezeigt, die auch von ihr nicht genutzt wurden. Da das Haus schon etwas älter war, kam an mehreren Stellen das Wasser vom vielen Regen rein. In dem riesigen Partykeller mit Bar, standen auch zwei Eimer, neben einer Tischtennisplatte und einem Tischfußball. Die Kids fanden den Partykeller auch super und obwohl die eigentliche Poolparty wegen des Regens ausfallen musste, hatten alle viel Spaß und wollten gar nicht mehr gehen.

Zum Essen gab es Pulled Pork aus einem Hightech Grill, der draußen am Pool stand. So konnten wir das schöne Ambiente am Pool genießen. Ein bisschen wie im Dschungel, total eingewachsen und Pfaue, die abends schreien.


Es war interessant so ein Farmhaus mal belebt zu sehen und mit den Bewohnern zu reden. Es ist schon so, wie Jana befürchtet hat, als wir selber überlegt hatten, ein Farmhaus zu mieten. In so einem Haus ist man weit ab vom Schuss und braucht noch mehr Personal, um das zu managen. Die Kinder können sich auch nicht mal eben treffen. Insofern bin ich schon froh, dass wir uns für die Appartementvariante entschieden haben. So kann meine Tochter jetzt mal kurz eine Straße weiter um die Ecke und ihre Freundin besuchen, weil sich in New Delhi alle Expats in 2-3 Wohnsiedlungen häufen. Das ist schon erstaunlich, dass sich unsere Kinder hier in der 22 Millionenstadt häufiger und einfacher mit Schulfreunden treffen können, als in Schwäbisch Hall.

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